12,5 Millionen Euro für die überbetriebliche Berufsausbildung

2025-08-14 HaiPress

Das Land fördert 2025 mit rund 12,5 Millionen Euro die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen. Dies stärkt die berufliche Ausbildung im Handwerk und entlastet kleine und mittlere Ausbildungsbetriebe.

Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft,Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2025 die Durchführung von Extern:überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen(Öffnet in neuem Fenster) für Auszubildende,die einen Ausbildungsvertrag mit einem baden-württembergischen Unternehmen abgeschlossen haben. Dies gab Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut,Ministerin für Wirtschaft,Arbeit und Tourismus,bekannt.

Dabei wurden die Förderpauschalen in der Fachstufe im Extern:Handwerk(Öffnet in neuem Fenster) erneut angehoben. Konkret wurde der Fördersatz in der Fachstufe im Handwerk um fünf Prozent erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Förderung damit um weitere rund 400.000 Euro angestiegen. Bereits in den Förderjahren 2021 bis 2024 gab es einen jährlichen Anstieg der Förderung. Insgesamt ist das Bewilligungsvolumen im Vergleich zu vor fünf Jahren um 2,1 Millionen Euro gewachsen. Im Extern:Landeshaushalt 2025/2026(Öffnet in neuem Fenster) sind es 3,2 Millionen Euro mehr,die im Vergleich zum Jahr 2021 für überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge verankert sind.

Kleine und mittlere Ausbildungsbetriebe entlasten

„Auch 2025 entlasten wir kleine und mittlere Ausbildungsbetriebe,die sich keine eigenen Ausbildungswerkstätten leisten können. Mit unseren erhöhten Zuschüssen für die überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgänge stärken wir die berufliche Ausbildung im Handwerk. Darüber hinaus fördern wir überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge in der Bauwirtschaft sowie in der Industrie und im Handel. Wir finanzieren die überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgänge verlässlich und setzen so weiterhin ein wichtiges Signal. Denn damit stärken wir die Extern:berufliche Ausbildung(Öffnet in neuem Fenster) und die Extern:Fachkräfte von Morgen(Öffnet in neuem Fenster)“,so Hoffmeister-Kraut.

Die Förderung erhalten Handwerkskammern,Innungen,Kreishandwerkerschaften und Landesverbände des Handwerks und Bauhandwerks sowie Industrie- und Handelskammern für Lehrgänge in der Grund- (erstes Ausbildungsjahr) und Fachstufe (nachfolgende Ausbildungsjahre). Die ein- oder mehrwöchigen Lehrgänge finden in fast 100 überbetrieblichen Ausbildungsstätten statt und sichern somit einen einheitlichen Ausbildungsstandard – unabhängig von der Größe,der Spezialisierung und den auftragsabhängigen Tätigkeitsschwerpunkten der Betriebe.

Überbetriebliche Ausbildung

Anzahl der Lehrgänge im Einzelnen

Handwerkskammern Baden-Württemberg und weiteres Handwerk: 6.515

Bauwirtschaft: 2.480

Industrie und Handelskammern Baden-Württemberg: 570

Übersicht über die Zuwendungsempfänger 2025 und die geleisteten Förderbeträge

Antragsteller/Zuwendungsempfänger Überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge 2025

Förderung laut Bewilligung

Handwerkskammer Freiburg

1.290.319,00 Euro

Handwerkskammer Heilbronn-Franken

482.469,00 Euro

Handwerkskammer Karlsruhe

708.357,00 Euro

Handwerkskammer Konstanz

658.197,00 Euro

Handwerkskammer Mannheim

875.789,00 Euro

Handwerkskammer Region Stuttgart

1.121.108,50 Euro

Handwerkskammer Reutlingen

824.566,00 Euro

Handwerkskammer Rhein-Main (Landeskinder)

21.915,00 Euro

Handwerkskammer Ulm

586.294,00 Euro

Handwerkskammer Unterfranken (Landeskinder)

25.145,00 Euro

Summe

6.594.159,50 Euro

Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Südwest e.V.

148.867,00 Euro

Akademie für Hörgeräte Akustik (Landeskinder)

19.418,00 Euro

Ausbildungszentrum Mittelbaden – AZB e.V.

34.490,00 Euro

Bäckerinnung-Müllheim

576,00 Euro

Bäckerinnung Ortenau

4.464,00 Euro

Berufliche Bildungsstätte Tuttlingen

209.486,00 Euro

etz Elektro Technologie Zentrum Stuttgart

624.034,00 Euro

Fachverband Glas-Fenster-Fassade Baden-Württemberg

69.363,00 Euro

Fleischer-Innung Heilbronn-Hohenlohe-Schwäbisch Hall

2.366,00 Euro

Fotografen-Innung Stuttgart-Freiburg-Karlsruhe-Reutlingen

4.004,00 Euro

Friseur- und Kosmetik-Innung Karlsruhe-Bretten

25.520,00 Euro

Friseur- und Kosmetik-Innung Mittelbaden

15.312,00 Euro

Friseur-Innung Main-Tauber-Kreis

1.206,00 Euro

Friseurinnung Pforzheim

12.630,00 Euro

Friseurinnung Vaihingen/Enz-Mühlacker

3.488,00 Euro

Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Nürtingen-Kirchheim unter Teck

30.540,00 Euro

Innung Elektro- und Informationstechnik Ludwigsburg

41.024,00 Euro

Kreishandwerkerschaft Biberach

160.501,00 Euro

Kreishandwerkerschaft Bodenseekreis

7.644,00 Euro

Kreishandwerkerschaft Heidenheim

118.093,00 Euro

Kreishandwerkerschaft Ostalb

65.771,00 Euro

Kreishandwerkerschaft Ravensburg

19.385,00 Euro

Landesinnung Kälte-Klima-Technik Hessen-Thüringen/Baden-Württemberg

271.400,00 Euro

Landesinnung Modistenhandwerk Baden-Württemberg

332,00 Euro

Landesinnungsverband des Konditorenhandwerks BW

17.220,00 Euro

Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks Baden-Württemberg

184.248,00 Euro

Maler- und Lackiererinnung Heilbronn

5.382,00 Euro

Maler- und Lackierer-Innung Rems-Murr

8.668,00 Euro

Modellbauerinnung Baden-Württemberg

5.760,00 Euro

Schreinerinnung Emmendingen

5.060,00 Euro

Schreinerinnung Esslingen-Nürtingen

9.108,00 Euro

Schreiner-Innung Göppingen

5.060,00 Euro

Schreinerinnung Hochschwarzwald

3.036,00 Euro

Schreiner-Innung Ludwigsburg

5.207,00 Euro

Südwestdeutscher Augenoptiker- und Optometristenverband

380.090,00 Euro

Texoversum Experts &Training Hub gGmbH

3.862,00 Euro

Tischler Schreiner-Innung Böblingen

10.814,00 Euro

Umschulungs- und Fortbildungszentrum Niederstetten e.V./UFZ

63.160,00 Euro

Verband des Landtechnischen Handwerks Baden-Württemberg

108.540,00 Euro

Summe

2.705.129,00 Euro

Bau-Innung Pforzheim-Enzkreis

32.913,00 Euro

Berufsförderungsgesellschaft des baden-württembergischen Stuckateurhandwerks m.b.H.

165.426,00 Euro

Berufsförderungsverein des baden-württembergischen Dachdeckerhandwerks e.V.

119.438,00 Euro

Berufsförderungswerk der Südbadischen Bauwirtschaft

328.472,00 Euro

Bildungsakademie der Bauwirtschaft Baden-Württemberg

1.100.329,80 Euro

Gemeinsames Berufsförderungswerk des baden-württembergischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes GmbH

624.100,00 Euro

Landesinnungsverband Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk Baden-Württemberg

38.750,00 Euro

Summe

2.409.428,80 Euro

GARP-Bildungszentrum e. V.

229.310,00 Euro

Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg

140.060,00 Euro

IHK Region Stuttgart,IHK Bildungshaus Remshalden

191.620,00 Euro

IHK Südlicher Oberrhein,IHK-Akademie Südlicher Oberrhein

99.090,00 Euro

ITGA Industrieverband Technische Gebäudeausrüstung BW

2.900,00 Euro

Überbetriebliche Ausbildungsstätte Buchen e.V. (IHK Rhein-Neckar)

111.500,00 Euro

Summe

774.480,00 Euro

Gesamtsumme

12.483.197,30 Euro

Die überbetriebliche Ausbildung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die berufliche Ausbildung. Besonders im Handwerk sind die überbetrieblichen Lehrgänge an den Berufsbildungsstätten ein notwendiger Bestandteil der Ausbildung. Die Förderung von Überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen erfolgt seit vielen Jahren durch Bund und Länder. In Baden-Württemberg ist das Wirtschaftsministerium mit seinem Förderprogramm Überbetriebliche Berufsausbildung (kurz: ÜBA) dafür zuständig. Während der Bund seine Förderung ausschließlich auf Fachstufenlehrgänge im Handwerk und Bauhandwerk bezieht,fördert das Land Baden-Württemberg darüber hinaus Grundstufenlehrgänge in allen Wirtschaftsbereichen.

Förderumfang

Die Förderung von Überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen (ÜBA) ergänzt flächendeckend im Handwerk und in Teilen von Industrie und Handel den betrieblichen Part der Ausbildung. Im Jahr 2025 fördert das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg mit rund 12,5 Millionen Euro rund 9.500 Überbetriebliche Ausbildungslehrgänge für rund 88.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Davon allein sind rund 9.000 Lehrgänge mit rund 84.000 Teilnehmern dem Handwerk und der Bauwirtschaft zuzuordnen.

Die Förderung beinhaltet neben Zuschüssen für Lehrgänge auch Zuschüsse für Unterbringungskosten. Die Inhalte der Lehrgänge werden fortlaufend an neue Berufsbilder und technische Entwicklungen angepasst. Hier lernen die Auszubildenden spezielle Inhalte,die der jeweilige Ausbildungsbetrieb wegen seiner Größe oder Spezialisierung nicht vermitteln kann. Dadurch werden vor allem kleine und mittlere Betriebe in die Lage versetzt,qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen. Überbetriebliche Lehrgänge ergänzen die Ausbildung im Betrieb und garantieren ein hohes Niveau der immer komplexer werdenden beruflichen Ausbildung.

Extern:Ministerium für Wirtschaft,Arbeit und Tourismus: Überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge (ÜBA)(Öffnet in neuem Fenster)

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PM Ministerium für Wirtschaft,Arbeit und Tourismus

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