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Start einer Ariane-6-Rakete im Juli 2024: »Meisterwerk europäischer Technologie«

Foto: S. Corvaja / dpa

Ein neuer europäischer Wettersatellit ist mit einer Ariane-6-Trägerrakete abgehoben. Der Satellit Metop-SGA1 soll künftig genauere Wettervorhersagen ermöglichen. Er startete in der Nacht vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana.

Das Ziel des Satelliten war eine Umlaufbahn in Erdnähe,etwa 830 Kilometer entfernt. Wie die europäische Raumfahrtbehörde Esa mitteilte,verliefen der Start und die Platzierung erfolgreich. Es handelte sich um die zweite kommerzielle Mission mit einer Ariane-6-Rakete.

Sechs Instrumente an Bord

Der Wettersatelliten-Betreiber Eumetsat hatte zuvor von einem »bemerkenswert aufregenden Moment« gesprochen. Der Flugkörper sei ein »Meisterwerk europäischer Technologie«.

Metop-SGA1 ist der erste einer neuen Generation von Wettersatelliten. An Bord hat er sechs Instrumente,die zum Teil in Deutschland gefertigt wurden. Eines soll dank einer hohen Auflösung besonders gut Wolken,Wasserdampf und Eisdecken beobachten können. Ein weiteres Instrument kann die Zusammensetzung der Atmosphäre detailliert bestimmen.

Erste Daten in einem Jahr

Laut Eumetsat wird der neue Satellit nicht nur mehr Daten liefern,sondern auch häufiger. Er soll dadurch sowohl die kurzfristigen Wettervorhersagen als auch die Prognosen für bis zu zwölf Tage verbessern,teilte die Esa mit.

Bis Metop-SGA1 die ersten Daten überträgt,dürfte es noch eine Weile dauern. Rund ein Jahr ist dafür vorgesehen,den Flugkörper einzustellen und die Instrumente aufeinander abzustimmen. Insgesamt gut sieben Jahre soll er im Einsatz sein.

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Erst vor wenigen Wochen war ein weiterer europäischer Wettersatellit ins All geflogen. MTG-S1 soll vor allem die Vorhersage von Extremwetter wie Sturzfluten und Wirbelstürmen verbessern. Die MTG-Satelliten sind geostationär: Von der Erde aus gesehen befinden sie sich immer am gleichen Punkt über dem Äquator.

Während MTG-S1 in etwa 36.000 Kilometer Höhe fliegt,umläuft der neue Satellit Metop-SGA1 die Erde in geringerer Höhe. Auf der polaren Bahn sieht er auch die für die Wettervorhersage wichtigen Polregionen,was für geostationäre Satelliten schwierig ist.

msk/dpa

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